Qualcomm reicht Kartellbeschwerde gegen ARM in den USA, der EU und Korea ein
14:06, 27.03.2025
Qualcomm hat in den USA, der EU und Südkorea formell Kartellbeschwerde gegen ARM Holdings eingereicht und wirft dem Unternehmen vor, seine Marktposition zu missbrauchen. Diese Entwicklung könnte das Kräfteverhältnis in der Halbleiterindustrie verändern und zu ernsthaften regulatorischen Konsequenzen für ARM führen.
Das Unternehmen behauptet, ARM schließe den Zugang zu seiner Technologie und nehme Änderungen an seinen Lizenzen vor; ARM selbst bestreitet diese Anschuldigungen.
Zusammenfassung der Vorwürfe
Nach Ansicht von Qualcomm versucht ARM, den Markt zu monopolisieren, indem es den Zugang der Chiphersteller zu seinen Architekturen einschränkt. Insbesondere erzwingt ARM angeblich ungünstige Lizenzbedingungen und verhindert den Wettbewerb zwischen Prozessorentwicklern, die die ARM-Architektur verwenden.
Es ist wahrscheinlich, dass Qualcomm durch Beschwerden bei den Kartellbehörden einen garantierten Zugang zu ARMs Technologie erreichen will.
Reaktion und mögliche Konsequenzen
ARM-Vertreter weisen die Vorwürfe zurück und erklären, dass ihre Lizenzierungspolitik transparent sei und den Marktstandards entspreche. Sollten sich die Aufsichtsbehörden in den USA, der EU und Südkorea jedoch auf die Seite von Qualcomm stellen, könnte dies zu weitreichenden Änderungen bei der Lizenzierung von ARMs Technologie und sogar zu Geldstrafen für das Unternehmen führen.
Was bedeutet das für den Markt?
Wenn Qualcomm Erfolg hat, könnte dies den Einfluss von ARM schwächen und den Wettbewerbern einen zusätzlichen Anreiz geben, zu wachsen.