Microsoft und OpenAI: Weiterentwicklung der Partnerschaft und Ausweitung der Rechenkapazitäten
14:43, 22.01.2025
Im Januar 2025 kündigten Microsoft und OpenAI eine Überarbeitung ihrer Partnerschaftsbedingungen an, die OpenAI die Möglichkeit gibt, Rechenressourcen anderer Anbieter zu nutzen, während wichtige Elemente der Zusammenarbeit mit Microsoft beibehalten werden.
Neue Bedingungen für die Zusammenarbeit
Im Rahmen der aktualisierten Vereinbarung, die bis 2030 gilt, kann OpenAI nun Rechenressourcen von Drittanbietern nutzen, während Microsoft das Vorkaufsrecht (ROFR) für die Bereitstellung solcher Ressourcen behält. Diese Änderung ermöglicht es OpenAI, seine Forschungs- und Schulungskapazitäten über die Microsoft Azure-Infrastruktur hinaus zu erweitern.
Beibehaltung der Kernaspekte der Partnerschaft
Trotz der vorgenommenen Anpassungen bleibt die Grundlage der Partnerschaft unverändert: Microsoft hat weiterhin das Exklusivrecht, OpenAI-Technologien in seine Produkte, wie Copilot, zu integrieren, und die OpenAI-API bleibt exklusiv für Azure. Die beiden Unternehmen behalten eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung über die Aufteilung der Einnahmen bei, wonach Microsoft 20% der Einnahmen von OpenAI erhält.
Gründe für die Änderungen in der Partnerschaft
Die Entscheidung, die Bedingungen der Zusammenarbeit zu überarbeiten, wurde durch den Bedarf von OpenAI an mehr Rechenleistung für die Entwicklung und das Training seiner Modelle begründet. Zuvor hatten einige Anteilseigner ihre Besorgnis darüber geäußert, dass Microsoft die erforderlichen Ressourcen nicht in ausreichendem Umfang und mit der erforderlichen Geschwindigkeit bereitstellt, was OpenAI dazu veranlasste, im Juni 2024 eine Partnerschaftsvereinbarung mit Oracle zu schließen.