Intel hat seine Absicht bekannt gegeben, sein Chipgeschäft in eine Tochtergesellschaft auszugliedern, offenbar aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten, in denen das Unternehmen seit einiger Zeit steckt. Ein solcher Schritt könnte Intel helfen, die Verluste von mehreren Milliarden Dollar auszugleichen.
Die Chip-Produktionsbasis selbst wird eigenständiger und unabhängiger von Intel werden. Laut CEO Pat Gelsinger wird sich dies positiv auf externe Kunden und Foundry-Lieferanten auswirken. Die größere Motivation hinter dieser Entscheidung ist jedoch die Wahl einer besseren Finanzierungsstrategie für Intel, die insbesondere dazu beitragen wird, das Kapital der einzelnen Geschäftsbereiche zu optimieren, „um das Wachstum zu maximieren und Shareholder Value zu schaffen.“ Der Chiphersteller wird außerdem seine Einnahmen von Intel ausweisen.
Das Unternehmen gab bekannt, dass es den Bau von Fabriken in Polen und Deutschland einstellen und für zwei Jahre „auf Eis legen“ wird. Dennoch wird Intel die verbleibenden Fabriken in Amerika weiter betreiben und plant, den Bau seiner Verpackungsfabrik in Malaysia abzuschließen. Intel gab zudem bekannt, dass das Unternehmen 3 Milliarden Dollar von der Regierung erhalten hat, um Chips für das Militär zu produzieren.
Es wird erwartet, dass diese Änderungen dem Unternehmen helfen werden, die Verluste zu kompensieren. Die neuen Projekte sind auch Teil einer langfristigen Entwicklungsstrategie - Intel und AWS werden gemeinsam in Chips für KI oder Strukturchips investieren. Der Entwicklungsprozess wird auf Intel 18A basieren, einer fortschrittlichen Technologie zur Herstellung von Chips.
Schließlich gab Intel bekannt, dass das Unternehmen derzeit 15 Tausend Mitarbeiter entlässt, was bis Ende Oktober dauern wird.
