Die Großhandelspreise für Domains werden am 1. September von 9,59 $ auf 10,26 $ steigen, so Verisign, die Registrierungsstelle für ".com"-Domains. Die Domänenpreise werden also um 7 % steigen, was angesichts der rechtlichen Vereinbarungen, insbesondere mit der US-Regierung, die maximal mögliche Erhöhung darstellt.
Es ist bemerkenswert, dass das Unternehmen die Preise seit vier Jahren in Folge um durchschnittlich 7 % erhöht hat. Aufgrund der diesjährigen Preiserhöhung für Domänennamen kann Verisign die Preise erst in zwei Jahren wieder anheben, danach kann das Unternehmen den Vierjahreszyklus fortsetzen.
Zuvor hatten mehrere Organisationen, darunter die Demand Progress Education Foundation, das Revolving Door Project und das Economic Freedom Project, die Behörden aufgefordert, das Monopol von Verisign in der .com-Domainzone zu beenden. Die Forderungen beinhalteten auch die Aufforderung an ICANN, die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen nach Auslaufen des aktuellen Vertrags zu beenden. Diese Forderung wurde damit begründet, dass Verisign seine Position missbraucht, indem es die Kosten für Domänennamen spontan erhöht und damit den normalen Betrieb von Webadministratoren und Webmastern behindert.
Es wird auch erwartet, dass Wiederverkäufer und Registrierstellen dem Beispiel von Verisign folgen und die Preise für Domänennamen anheben werden, wahrscheinlich über den Index von 7 % hinaus.
