Die Mikrochip-Produktion in Malaysia und die Vereinbarung mit ARM Holdings
19:08, 06.03.2025
Aufgrund der angespannten Beziehungen zwischen China und den USA entwickelt sich Malaysia allmählich zu einem wichtigen Zentrum für die Mikrochip-Produktion. Viele große Technologieunternehmen weltweit möchten ihre Lieferquellen diversifizieren, und ARM Holdings bildet dabei keine Ausnahme.
Die Vereinbarung mit ARM Holdings
Kürzlich gab der Chiphersteller bekannt, dass eine Vereinbarung zur Entwicklung von Mikrochips in Malaysia unterzeichnet wurde. Im Rahmen der Vereinbarung mit der malaysischen Regierung wird das Land über einen Zeitraum von zehn Jahren 250 Millionen US-Dollar an ARM für deren Technologie und Entwicklungen zahlen.
Als Teil des Abkommens erhält Malaysia Zugang zu sieben Schaltplänen von ARM-Mikrochips. Zudem sollen 10.000 lokale Ingenieure geschult werden.
Bislang gibt es keine offiziellen Kommentare vonseiten des Unternehmens oder der malaysischen Regierung zu den Investitionen. Dennoch werden wichtige Schritte unternommen, um Malaysia in den kommenden zehn Jahren zu einem Produktionszentrum zu machen.
So kündigte die Regierung beispielsweise im vergangenen Jahr finanzielle Unterstützung für die Ausbildung von 60.000 Ingenieuren an. Dadurch soll die Infrastruktur verbessert und internationale Kunden angezogen werden.
Laut Daten von TrendForce hält Malaysia derzeit einen Anteil von etwa 13 % am globalen Markt für die Montage und Verpackung von Mikrochips. Das Land ist bereits seit über 50 Jahren in der Mikrochip-Produktion tätig – beispielsweise eröffnete Intel im Jahr 1972 eine Produktionsstätte in Malaysia.
Seit 2023 haben viele Technologieunternehmen Investitionen in Malaysia angekündigt, vor allem in Projekte, die sich auf Cloud-Services und Künstliche Intelligenz konzentrieren.