Core Ultra 200S: Leistungsprobleme wurden behoben
14:43, 20.12.2024
Die Behebung von Leistungsproblemen bei bereits verkauften Prozessoren wird bei Intel immer mehr zur Standardpraxis. Das Unternehmen hat bereits einige Probleme mit dem Core Ultra 200S erfolgreich gelöst.
Die ersten Optimierungen der neuen Arrow-Lake-Desktop-Prozessoren sind bereits vorgenommen worden, was zu deutlichen Leistungsverbesserungen und der Behebung einiger funktionaler Fehler geführt hat.
Diese Verbesserungen erfolgten auf Wunsch der Nutzer. Insbesondere gab es zahlreiche eher negative Rückmeldungen zur Gaming-Leistung des Core Ultra 200S, obwohl Intel in internen Tests durchaus gute Ergebnisse erzielt hatte.
Die wichtigsten Korrekturen beziehen sich derzeit auf Windows-Updates und einen BIOS-Patch. Um die Leistung zu steigern, empfiehlt das Unternehmen ein Update auf Windows-Version 26100.2314 sowie eine Aktualisierung des BIOS.
Für Januar plant Intel die Veröffentlichung einer neuen BIOS-Version, die die Leistung nochmals erheblich verbessern soll. Weitere Tests und Analysen der identifizierten Probleme werden auf der CES 2025 vorgestellt.
Liste der Hauptprobleme, von denen die meisten bereits gelöst wurden:
- BIOS-Leistungsoptimierung
- BSOD (Blue Screen of Death) beim Start mit Easy Anti-Cheat
- Fehlende PPM-Unterstützung (Performance and Power Management)
- Konfigurationsprobleme in der ersten BIOS-Version
- Probleme mit dem Start von APO (App Performance Optimizer)
- Details zu den Problemen und deren Lösungen:
Das Problem mit dem PPM-Paket (Performance and Power Management) führte je nach Umständen zu Leistungseinbußen von 6 % bis fast 30 %. Diese Problematik wurde durch ein Update im November über Windows Update behoben.
Ein weiteres Problem betraf den APO (App Performance Optimizer). Dieses Tool wurde erfolgreich optimiert und wird nun automatisch installiert, ohne dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind. In einigen Fällen muss die Funktion jedoch manuell im BIOS aktiviert werden. Das Problem führte zu einer Leistungsminderung von 2 % bis 14 %, je nach Systemkonfiguration.
Die BSODs (Blue Screen of Death) wurden durch Softwareprobleme verursacht. Intel hat dies durch die Bereitstellung eines neuen Treiber-Updates behoben.
Das BIOS der Mainboards wies bei einigen Reviewern fehlerhafte Einstellungen auf. Die Anzahl und Schwere dieser Fehler hing stark vom jeweiligen Hersteller ab. Dies führte zu Instabilität bei Frequenzen, einer fast zweifachen Zunahme der Speicherlatenz, erheblichem Throttling unter Last und insgesamt schlechterer Leistung. Diese Probleme wurden in neueren BIOS-Versionen bereits behoben.
Die Optimierung von BIOS und CSME (Converged Security and Manageability Engine) ist für Anfang Januar geplant. Dieses Update wird die Leistung in 35 Spielen deutlich verbessern.