VPS AUF HYPER-V: PROS UND CONS
15:28, 06.01.2022
Die Virtualisierung hat uns einen neuen Weg gezeigt, wie wir Sicherheit, Nutzung, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz erreichen können. Es gibt mehrere wichtige Akteure in der Welt der Virtualisierung, einer von ihnen ist Hyper-V.
Hyper-V ist eine sehr beliebte Virtualisierungslösung von Microsoft, und in diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile von Hyper-V untersuchen.
Verständnis der Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung
Die Virtualisierungstechnologie basiert auf einer Software namens Hypervisor. Er wird als eine Art virtuelle Partition zwischen der physischen und der virtuellen Computerumgebung betrachtet. Der Hypervisor ermöglicht eine ausgewogene Verteilung der Hardwareressourcen. Die besagten Ressourcen werden auf virtuelle Maschinen verteilt, auf denen dann verschiedene Programme wie auf physischen Maschinen ausgeführt werden können, ohne sie jedoch tatsächlich in Betrieb zu nehmen.
Die Hypervisor-Lösung von Microsoft wurde im Jahr 2008 unter dem Namen Hyper-V veröffentlicht. Seine Vorgänger Microsoft Virtual Server und Windows Virtual PC verfügten nicht über bestimmte Sicherheits- und Leistungsmerkmale, die Hyper-V bietet. Seine Technologie zielt auf die Erstellung, Konfiguration und Bereitstellung von virtuellen Maschinen ab. Hyper-V ist in erster Linie für Windows-basierte Server gedacht.
Voraussetzungen für die Implementierung der Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung
Hyper-V erstellt eine virtuelle Kopie aller Hardwareressourcen des physischen Computers, die dann von den virtuellen Maschinen gemeinsam genutzt werden. In diesem Fall wird der physische Computer als Host bezeichnet, und die darauf ausgeführten virtuellen Maschinen werden als Gast-VMs bezeichnet.
Jede virtuelle Maschine arbeitet wie ein unabhängiger Computer und verfügt über ein eigenes Betriebssystem, einen eigenen Speicher, einen eigenen Prozessor und eine eigene Netzwerkverbindung. Virtuelle Maschinen sollen isoliert werden, um Anwendungen mit unterschiedlichen Kernel-Anforderungen ausführen zu können.
Hyper-V kann auf verschiedenen Versionen von Windows 10 ausgeführt werden, aber das System muss bestimmte Anforderungen erfüllen, um eingesetzt werden zu können, darunter:
- Ein 64-Bit-Prozessor mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1,4 GHz;
- Hardware-unterstützte Bereitstellungsfunktion in einem Prozessor, z. B. Intel VT oder AMD-V;
- Hardware-unterstützte Datenausführungsverhinderung (DEP);
- Minimaler freier Speicherplatz von 1 GB.
Vorteile der Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung
Die Hyper-V-Virtualisierung hat viele Vorteile, die wir im Folgenden untersuchen.
Live-Migration über verschiedene Subnetze hinweg
Mit der Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung können Sie eine Live-Migration virtueller Maschinen auf einen anderen Host unter Verwendung von Subnetzen durchführen. Auf diese Weise müssen Sie die IP-Adresse nicht ändern, wenn Sie eine virtuelle Maschine zwischen Hosts übertragen. Eine Migration ohne Hyper-V ist mit System- und Betriebszeitunterbrechungen verbunden.
Benutzerdefinierte IP-Adresse und Netzwerk-Topologie-Konfiguration
Eine Migration ist ein Beispiel dafür, wie Hyper-V die Sicherung der IP-Adresse und der Netzwerktopologie erleichtern kann. Sie können diese sichern, wenn Sie virtuelle Maschinen an einen anderen Standort verschieben, wodurch Sie virtuelle Arbeitslasten ohne die Notwendigkeit von VLAN-Kennungen übertragen können.
Abschaffung von VLANs und Verwendung von VSIDs
In den neuesten Versionen des Windows-Betriebssystems für Server werden VLAN-IDs aufgrund ihrer komplexen Konfiguration und schwierigen Skalierbarkeit nicht mehr verwendet; stattdessen werden virtuelle Subnetz-IDs (VSIDs) eingesetzt.
VLAN-IDs identifizieren, wohin Daten gehören und wohin sie übertragen werden können. Mit VLAN-IDs können also 4.094 virtuelle Netzwerke geöffnet werden, während mit Subnetz-IDs (VSIDs) 16 Millionen geöffnet werden können.
VLAN-IDs sind auch eine Handvoll, wenn es darum geht, sie in Kombination zu verwenden: ein Benutzer muss möglicherweise virtuelle Switches manuell an VLAN-Tags anpassen. Ein solcher ID-Typ ist auch dafür bekannt, dass er nur ein IP-Subnetz unterstützt, was virtuelle Maschinen unbeweglich macht. Und da VLANs in ihrem Bereich erweitert werden können, müssen sie immer noch im selben Subnetz bleiben.
Mit der Hyper-V-Virtualisierung funktionieren VLAN-IDs viel besser, bieten aber immer noch eine etwas eingeschränkte Funktionalität.
Verwaltung über PowerShell oder Windows-Verwaltungsinstrumentierung
Sie können die Aspekte der Hyper-V-Virtualisierung über PowerShell oder Windows Management Instrumentation (WMI) verwalten. Dies sind Verwaltungstools, mit denen Sie die Isolierung des Netzwerks und seine Einstellungen konfigurieren, überwachen und ändern können.
Unterstützung für verschiedene Netzwerkgeräte
Die Hyper-V-Virtualisierung wurde auch entwickelt, um die Migration virtueller Maschinen zwischen öffentlichen und privaten Rechenzentren zu erleichtern. Dies hat die Möglichkeit eröffnet, VMs mit verschiedenen Netzwerkgeräten und -technologien zu integrieren.
Verbesserte Nutzung von Server- und Netzwerkressourcen
Hyper-V macht die virtuelle Infrastruktur unabhängig von physischen Netzwerken, was zur Verbesserung der Verwaltung des Netzwerkverkehrs und der allgemeinen Serverleistung beiträgt. In diesem Zusammenhang wirken sich VLANs negativ auf das Innenleben des Servers aus, was zu dessen Unterauslastung führt.
Interoperabilität von Netzwerk-Ressourcen und -Komponenten
Die Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung unterstützt verschiedene Netzwerkkonfigurationen und ermöglicht Vorgänge wie die Einrichtung einer standortübergreifenden Konnektivität zwischen Standorten oder den Ressourcenzugriff für nicht virtualisierte Systeme.
Es ist jedoch wichtig, die Nachteile der Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung zu berücksichtigen. Hier sind einige der wichtigsten Nachteile:
- Ressourcenbedarf: Der Aufbau einer groß angelegten virtuellen Netzwerkinfrastruktur erfordert robuste Hardwareressourcen, um den gesamten Netzwerkbetrieb und die Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten zu bewältigen.
- Komplexe Verwaltung: Die Verwaltung virtueller Netze und ihrer Subnetze kann mit zunehmender Anzahl von Netzkomponenten immer schwieriger werden. Die Komplexität kann es schwierig machen, Netzwerkprobleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Eine regelmäßige Fehlersuche ist unerlässlich, um etwaige Unstimmigkeiten zu erkennen und zu beheben.
- Redundanzanforderungen: Eine redundante physische Netzinfrastruktur kann notwendig sein, um im Falle einer Disaster Recovery (DR) als Backup zu dienen. Die Einrichtung eines DR-Netzes kann jedoch kostspielig sein.
- Ausfallrisiko: Es besteht ein hohes Risiko von schwankenden Netzausfällen. Wenn ein einzelner Knoten oder eine einzelne Route unterbrochen oder überlastet wird, kann dies den Verkehrsfluss unterbrechen und eine Kettenreaktion von Ausfällen im gesamten Netzwerk auslösen.
- Qualifikationsanforderungen: Netzwerkadministratoren verfügen möglicherweise nicht über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen, um die Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung effektiv zu verwalten. Es empfiehlt sich, in Schulungen für Ihre IT-Mitarbeiter zu investieren. Dies kann zwar zeitaufwändig und teuer sein, ist aber langfristig von Vorteil.
- Überlastung der Verwaltung: Die einfache und schnelle Erstellung virtueller Netzwerke kann dazu führen, dass mehrere virtuelle Netzwerke auf demselben Hyper-V-Host ausgeführt werden. Diese Situation kann Netzwerkadministratoren überfordern, insbesondere wenn es um Systemprobleme geht.
Fazit
Die Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung hat zahlreiche Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Bei der Entwicklung Ihrer virtuellen Netzwerkinfrastruktur und der Implementierung dieser Hyper-V-Funktionalität in Ihren Umgebungen müssen Sie alle oben genannten Faktoren abwägen.
In virtuellen Umgebungen ist das Risiko von Systemausfällen, versehentlichem Datenverlust oder bösartigen Angriffen allgegenwärtig. Solche Vorfälle können die Unternehmensleistung stark beeinträchtigen, zu Umsatzeinbußen führen und den Ruf Ihres Unternehmens schädigen. Daher müssen Unternehmenseigentümer proaktiv potenzielle Risiken und Bedrohungen bewerten, die Auswirkungen von Ausfallzeiten bedenken und ihre virtuelle Infrastruktur schützen.